Im Training etwas aufs Spiel setzen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Lange, Harald
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:17 (2006), 2/3, S. 64-71
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200604000628
Quelle:BISp

Abstract

Die Philosophie des Leichtathletiktrainings orientiert sich traditionellerweise sehr nahe an rationalen Planungslogiken und liegt deshalb fern ab von den offenen Anforderungsstrukturen des Spiels. Erfolg hat aber in vielen Fällen etwas mit dem Spielenkönnen und Riskieren, vielleicht sogar mit dem Zufall gemein. Die These untersucht und bearbeitet Verf. in vier Schritten: 1. Begonnen wird mit einer Annäherung und Spurensuche im Feld der Trainingspraxis, denn dort lassen sich bspw. hinter dem Phänomen der trainingsmethodischen Vielfalt plausible Zugänge zum spielerischen Phänomen finden. 2. wird nach einer biowissenschaftlich orientierten Begründung gefragt, denn das dem Training zugrundeliegende Prinzip der Homöostase bzw. biologischen Anpassung erfolgt nach Grundsätzen, wie man sie aus der Theorie der Selbstorganisation (z. B. Chaostheorie) und dem Spiel her kennt. Im Anschluss an die Darstellung dieser Theorie wird 3. zu einem trainingsdidaktischen Ansatz für die Umsetzung des Spielerischen ins leistungssportlich orientierte Training übergeleitet und am individuellen Umgang des Trainierenden mit (Un-)Gleichgewichten in seiner Biologie festgemacht. Abgeschlossen wird der Beitrag 4. mit spielorientierten Praxisvorschlägen für das Training ambitionierter Mittel- und Langstreckenläufer. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)