Computervermittelte Kommunikation im Spitzensport
Autor: | Link, Daniel |
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Veröffentlicht: | Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2006, 190 S., Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 393939081X |
Schriftenreihe: | Wissenschaftliche Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 2006,2 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200603000507 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Spitzenpositionen im internationalen Wettkampfsport sind nicht nur auf die individuelle Leistungsfähigkeit von Athleten, sondern immer häufiger auch auf deren funktionierende Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Beratern zurückzuführen. In vielen Fällen führt die geographische Trennung der beteiligten Personen jedoch dazu, dass Trainingsbesprechungen nicht in physischer Kopräsenz zu realisieren sind. Die vorliegende interdisziplinäre Dissertation stellt einen Ansatz vor, wie dieses Problem durch den Einsatz von Groupware gelöst werden kann. Im Rahmen der Arbeit wurde eine Software (IViAS) für die Analyse von Beachvolleyballspielen entwickelt, die das Spektrum der in face-to-face Besprechungen eingesetzten Medien auf Groupware-Elemente abbildet. Diese ermöglichen die gemeinsame Ansicht von ausgewählten, synchron steuerbaren Video-Sequenzen, die Verwendung graphischer Interaktionsflächen zur Verdeutlichung von Spielprozessen und eine Kommunikation über Videokonferenzen. Die Software wurde während einer Wettkampfsaison der Beachvolleyball-Weltserie für die Betreuung der deutschen Nationalmannschaften eingesetzt. Die Evaluation untersucht die Frage, welche Auswirkungen die technische Vermittlung auf das Kommunikationsverhalten der Teilnehmer ausübt. Hierfür wird auf ein quantitatives Verfahren zurückgegriffen, das sich den Ansätzen der Gesprächsanalyse bedient. Es werden medienabhängige Eigenschaften der Besprechungen identifiziert und Empfehlungen für deren zukünftige kommunikative Gestaltung abgeleitet. Die Arbeit liefert somit eine informatische Lösung für ein trainingswissenschaftliches Problem und sichert deren Qualität durch linguistische Verfahren wissenschaftlich ab. -Verf.-Ref.-