Dem Nachwuchs ins Stammbuch: Sportive Spaßkultur hat nichts mit ernsthafter sportlicher Leistungsorientierung zu tun
Autor: | Joch, Winfried |
---|---|
Erschienen in: | Olympisches Feuer |
Veröffentlicht: | 2005, 4, S. 24-27 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0471-5640 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200511002608 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Demographische Statistiken besagen, dass in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden und demgegenüber der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung dramatisch wächst. Die Auswirkungen auf den bundesdeutschen Leistungs- und Spitzensport sind klar prognostizierbar, d. h. die Auswahl von Nachwuchs- und Topathleten wird künftig immer kleiner. Kinder und Jugendliche werden vor diesem Hintergrund für Talentsucher und –planer aus den verschiedenen deutschen Spitzenverbände zu einer immer stärker umworbenen Klientel. Doch dies ist – wie Verf. zeigt – nur die eine Seite der Medaille: auch die gesellschaftlichen Bildungsorgane (Schulsport) haben es in den letzten Jahren versäumt, ein sportliches „Gedankengut“ unter den Kindern und Jugendlichen zu etablieren. Zwar sind heute noch mehr als zwei Drittel der Kinder (bis 14 Jahre) sportlich aktiv, doch die Mehrheit von ihnen betreibt eine „Hopping-Kultur“, d. h. sie suchen lediglich schnell wechselnde sportliche „Kicks“. Lemmer