Heart rate training for improved running performance

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Herzfrequenzorientiertes Training zur Verbesserung der Laufleistung
Autor:Karp, Jason R.
Erschienen in:Track coach
Veröffentlicht:2001, 158, S. 5035-5039, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISSN:1085-8792
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200507001605
Quelle:BISp

Abstract

Die Herzfrequenz steigt in Relation zur körperlichen Belastung auf vorhersagbare Weise an. Die Beziehung zwischen Herzfrequenz und körperlicher Belastung ist sogar eine extrem lineare – je höher die Intensität, desto höher die Herzfrequenz, wobei die Beziehung bei sehr hohen Intensitäten kurvilinear verläuft, d. h., die Herzfrequenz erreicht ein Plateau. Aufgrund ihrer Vorhersagbarkeit kann die Herzfrequenz dazu verwendet werden, den Leistungsfortschritt eines Sportler über die Zeit zu kontrollieren. Dies bedeutet z. B., dass davon ausgegangen werden kann, dass die Sportler mit zunehmender Fitness bei gleicher Herzfrequenz in einem schnelleren Tempo laufen und dass umgekehrt ihre Herzfrequenz bei gleichem Tempo niedriger sein wird. Es gibt i. d. R. zwei Methoden zur Intensitätsbestimmung: Die erste besteht darin, einen Prozentsatz der maximalen Herzfrequenz (maxHF) zu bestimmen. Die ungefähre maxHF kann bestimmt werden, indem man das Alter des Sportlers von 220 abzieht. Z. B. beträgt demnach die maxHF eines 20-jährigen Sportlers 200 Schläge pro Minute und eine Zielherzfrequenz (ZHF) von 70-80 % entspräche einer Herzfrequenz von 140-160 Schlägen pro Minute. Die zweite Methode zur Bestimmung einer ZHF ist die sog. Karvonen-Methode. Bei dieser Methode muss vor der Multiplikation mit dem gewünschten Prozentsatz die Ruheherzfrequenz (RHF) von der maxHF abgezogen werden. Die RHF wird dem Produkt dann wieder hinzugefügt. Der Unterschied zwischen der maxHF und der RHF wird Herzfrequenzreserve (HFR) genannt. Bei einer angenommenen RHF von 50 würde bei dem o. a. Sportler eine ZHF von 70-80 % HFR wie folgt berechnet: HFR = (220-20)-50 = 150 Schläge/min. Untere Grenze = (150 x 0,70) + 50 = 155 Schläge/min. Obere Grenze = (150 x 0,80) + 50 = 170 Schläge/min. Die Karvonen-Formel ist besonders attraktiv, weil sie die Laufintensität auch in Bezug zur maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max) des Sportlers setzt. Eine HFR von 75 % entspricht z. B. 75 % der VO2max. Auf Basis dieser theoretischen Ausführungen legt Verf. die ZHF für bestimmte Trainingsziele (Verbesserung der aeroben Ausdauer, der anaeroben Schwelle, der VO2max, der anaeroben Glykolyse) fest. Ausführungen zum Einsatz von Herzfrequenzmessgeräten („Pulsuhren“) beschließen den Beitrag. Schiffer