Die Wettkampfanalyse als leistungsdiagnostisches Verfahren zur Einschätzung der internationalen Entwicklungstendenzen, der individuellen Leistungsentwicklung und der Wirksamkeit des Trainings - am Beispiel des Triathlonweltcups in Lausanne vom 31.8.2002

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Competition analysis as procedure for performance diagnostics to assess international developmental trends, individual performance development and training efficiency - the example of the triathlon World Cup in Lausanne an August 31, 2002
Autor:Bürgi, Adrian
Erschienen in:Zeitschrift für angewandte Trainingswissenschaft
Veröffentlicht:11 (2004), 1, S. 35-46, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0946-8455
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200506001350
Quelle:BISp

Abstract

Die Wettkampfanalyse des Triathlon-Weltcups vom 31.8.2002 zeigt beispielhaft den Rennverlauf eines olympischen Triathlons auf Weltniveau auf. Damit können aktuelle Entwicklungstendenzen erfasst, mit bestehenden Ergebnissen verglichen und Anforderungen an eine zukünftige Wettkampfleistung und Training abgeleitet werden. Untersucht wurden 54 Herren und 35 Frauen, wobei die Ergebnisse der ersten zehn Athleten und Athletinnen, sowie aller Athleten aus der Schweiz, Deutschland und Großbritannien analysiert wurden. Sowohl im Schwimmen wie im Laufen sind Tempoüberhöhungen beim Start von bis zu 10 % charakteristisch. Es konnte aufgezeigt werden, dass im Schwimmen Tempoverschärfungen am Start und nach der ersten Runde zu Geschwindigkeitsdifferenzen führen, die maßgeblich verantwortlich für die Zeitrückstände der einzelnen Athleten nach dem Schwimmen sind. Auf der Radstrecke ist der Rennverlauf stark von der jeweiligen Rennkonstellation abhängig. Die höchsten Geschwindigkeiten unmittelbar nach dem Wechsel Schwimmen-Rad werden durch Athleten aus den hinteren Positionen nach dem Schwimmen erreicht. Im Gegensatz zum Schwimmen und Rad bleibt auf der Laufstrecke die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der Spitze und den nachfolgend platzierten Athleten und Athletinnen über die gesamte Laufstrecke mehr oder weniger konstant. Die Ergebnisse der Studie wurden nicht nur analysiert und interpretiert, sondern es wurden auch Trainingsempfehlungen für die einzelnen Disziplinen abgeleitet. Verf.-Referat

Abstract

The competition analysis of the triathlon World Cup an August 31, 2002 gives an example of an Olympic triathlon race an international top level. lt makes it possible to monitor actual developmental trends, to compare them with recent results and to draw conclusions for the future competition performance and for future training. 54 male and 35 female athletes were analysed, including the best 10 male and female finishers and all triathletes from Switzerland, Germany and Great Britain. In swimming as well as in running the speed during the statt phase exceeded the average race speed of the leg by 10 percent. We found evidence for the fact that an increased swimming speed in the start phase and after the first lap results in time differences that have significant influence an the time difference of the individual athletes at the end of the swimming leg. In cycling the course of the race is primarily influenced by the race situation. The top cycling speed alter the change swimming-cycling is performed by athletes who finished the swimming leg far behind the top. In contradiction to swimming and cycling the speed difference between the top athletes and the athletes behind them remained more or less constant during the whole running distance. The results of the study were not only analysed and interpreted, but the conclusions drawn have also been transferred into training recommendations for the individual disciplines. Verf.-Referat