Medial tibial stress syndrome (Part 1)
Deutscher übersetzter Titel: | Überlastungssyndrom im mittleren Schienbeinbereich (Teil 1) |
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Autor: | Kelly, Jacqui |
Erschienen in: | Modern athlete and coach |
Veröffentlicht: | 42 (2004), 2, 3-11, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Englisch |
ISSN: | 0047-7672 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200506001312 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Das bei Sportlern sehr häufige Überlastungssyndrom im mittleren Schienbeinbereich wird oft als „Shin Splints“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine entzündliche Knochenhautreizung im Bereich der hinteren, mittleren Grenze der Tibia, gewöhnlich in der Nähe des Knöchels. Als Ursache der Shin Splints kommen extrinsische und intrinsische Faktoren in Frage. Zu den extrinsischen Faktoren gehören 1. die Trainingsmethoden (abrupte Steigerungen der Trainingshäufigkeit, -dauer oder -intensität) und eine falsche Technik, 2. die Oberfläche, auf der gelaufen wird (Asphalt und Oberflächenneigungen können Auslöser von Shin Splints sein) und 3. die Schuhe, wobei hier vor allem der Verlust der Dämpfungseigenschaften durch Abtragen auslösend wirkt. In intrinsischer Hinsicht können frühere Verletzungen, mangelnde Kraft und Beweglichkeit der dorsalen Beugemuskulatur sowie eine geringe Knochenmineraldichte das Risiko von Shin Splints erhöhen. Vorbeugend gegen Shin Splints wirken u. a. folgende Maßnahmen: 1. Beachtung einer korrekten Technik der Bewegungsausführung und Vermeidung von Trainingsfehlern, 2. Auswechseln von Schuhen nach mindestens 500 Kilometern, 3. Steigerung der Beweglichkeit des M. gastrocnemius und soleus, 4. regelmäßige Kalziumzufuhr, 5. regelmäßige Massagen zur Förderung der Regeneration nach dem Training. Schiffer