Abstract

Krankheiten, Verletzungen und Ermüdung stellen eine konstante Bedrohung für hochtrainierte Sportler dar. Zu irgendeinem Zeitpunkt während ihrer sportlichen Karriere haben die meisten Sportler die Erfahrung gemacht, dass sie zum falschen Zeitpunkt innerhalb der Saison krank wurden. Dies kann die Fähigkeit eines Sportlers, zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen, erheblich beeinträchtigen. Das Immunsystem, das den Körper vor Krankheiten und Infektionen schützt, wird durch vielfältige körperliche, umweltbezogene, psychologische und verhaltensbezogene Faktoren beeinflusst. Die Berücksichtigung dieser Faktoren sowohl durch den Trainer als auch den Sportler stellt die Grundlage der täglichen Gesundheits- und Fitnesskontrolle eines Sportlers dar. Während die Umwelt (das Ausmaß des Kontakts mit anderen infizierten Personen), psychologische Faktoren (Persönlichkeitseigenschaften und Gruppendynamik) sowie verhaltensbezogene Faktoren (Ernährung, Hygiene und Schlaf) einen bedeutenden Einfluss auf das Immunsystem und die Gesundheit haben können, ist der Bereich, den Trainer und Sportler direkt kontrollieren können, das körperliche Trainingsprogramm. Untersuchungsergebnisse und praktische Erfahrungen belegen, dass akute Phasen hochintensiver Belastungen und die kumulativen Auswirkungen langfristigen Trainings Sportler überlasten und zu Ermüdung, Verletzungen und Erkrankungen führen können. Ein sorgfältige Gestaltung der Trainingsbelastung ist erforderlich, um die feine Balance zwischen der Maximierung der Leistungsfähigkeit und der Aufrechterhaltung der Gesundheit aufrechtzuerhalten. Das Ziel dieses Beitrags ist zunächst das Aufzeigen einiger Strategien der Trainingsgestaltung, um das Krankheits- und Infektionsrisiko zu senken, und zweitens die Vermittlung von Hinweisen zur Behandlung von Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten. Schiffer