Skisport ab 50 – Anregungen für Vereine und Verbände: Referat auf dem Interski-Kongress 1999 in Beitostolen/Norwegen im Auftrag von IVSI und DVS

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brühl, Hubert
Erschienen in:FdSnow
Veröffentlicht:9 (2000), 17, S. 1-7, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1864-5593
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200503000663
Quelle:BISp

Abstract

Der Seniorensport entwickelt sich immer mehr zu einer vielschichtigen und differenzierten Aufgabe auch für das Skilehrwesen. Daher ist die Schaffung eines möglichst ebenso differenzierten Übungsangebotes für ältere Menschen eine grundlegende Aufgabe. Voraussetzung dafür ist die Bestimmung unterschiedlicher Zielgruppen, für die nach Kapustin drei Auswahlkriterien entscheidend sind: die sportliche Vorerfahrung (Neu-/Wieder-/Umsteiger oder Lifetime-Sportler), das primäre Motiv für die skisportliche Aktivität (Geselligkeit, Gesundheit, Erlebnis oder Leistung) sowie das funktionale „Sportalter“ der Älteren. Mit der steigenden Lebenserwartung und dementsprechend mehr freier Zeit im Ruhestand entsteht momentan eine ökonomisch und gesellschaftlich relevante Generation von Älteren, die sich zudem mit der modernen „Gesundheitswelle“ auseinandersetzt. Dementsprechend sensibilisiert ist diese Gesellschaftsgruppe für mögliche Folgen von Bewegungsmangel und zwar: verminderte Außenkontakte, eingeschränkte Umfeldorientierung, geringere soziale Kompetenz, Kommunikationsbereitschaft, Mobilität und Leistungsfähigkeit, dadurch – in Kombination mit körperlichen Rückbildungsprozessen – geringeres Selbstvertrauen und Verstärkung der genannten negativen Aspekte. Durch die Anpassungsfähigkeit des Körpers auch im Alter können Skikurse diesen Entwicklungen entgegenwirken. Motivationsfördernd wirkt vor allem, wenn die Kurse positive Auswirkungen auf das Alltagsleben der Älteren haben (dargestellt anhand von Tabellen zitiert nach Nagel). Amendt