Neue Lösungsansätze zur Effektivierung des Grundlagenausdauertrainings im Biathlon

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Nitzsche, Klaus; Siebert, Dirk
Erschienen in:FdSnow
Veröffentlicht:14 (2005), 26, S. 28-33, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1864-5593
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200503000662
Quelle:BISp

Abstract

Durch die Einführung kürzerer Wettkampfdisziplinen wurde die Anforderungsstruktur des Biathlons mit stärkeren Mittelzeitausdaueraspekten durchsetzt. Durch die Wettkampfdichte ist in der langen Wettkampfsaison kaum Spielraum, um entscheidende Leistungsgrundlagen zu trainieren. Durch die Defizite der deutschen Athleten in der Teildisziplin Laufen sollte die komplexe Biathlonleistung durch Steigerung der Trainingsreize besonders bezüglich der Laufleistung verbessert werden. Eine wesentliche Leistungsvoraussetzung dafür ist die Grundlagenausdauerfähigkeit. Daher sollte in einer Untersuchung geklärt werden, ob mit einer Erhöhung der Anteile des aerob-anaeroben Übergangsbereiches die Entwicklung der Grundlagenausdauerfähigkeit positiv beeinflusst werden kann. Bei acht Kadersportler wurde in der Vorbereitungsperioden der Jahre 2001 bis 2003 das Grundlagenausdauertraining um ca. 20 % auf insgesamt 40-45 % erhöht und jeweils zu Beginn, in der Mitte und am Ende der Untersuchungsetappen eine leistungsdiagnostische Untersuchung vorgenommen (sportartspezifischer Stufentest und ein 41-Minuten-Ausdauertest) sowie eine Trainings- und Wettkampfanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass sich eine Intensivierung des Grundlagenausdauertrainings prinzipiell bewährt, auf Basis der Durchsetzung mit Grenzbereichsbelastungen sowie der anteiligen gravierenden Erhöhung des Entwicklungsbereiches im Kraftausdauer- und Grundlagenausdauertrainings auf ca. 43 %. Der Belastungsumfang sollte in Verbindung mit der Intensitätserhöhung nur gering reduziert oder gleich gehalten werden. Im Jahresverlauf ist dieses Verhältnis so zu variieren, dass die höhere Reizwirkung in der zweiten Trainingsjahreshälfte durch Umfangs- und gleichzeitige Intensitätserhöhung gesetzt wird. Amendt