Die Steuerung sporttouristischer Attraktivität von Regionen durch Netzwerkstrategien

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Breuer, Christoph
Erschienen in:Sporttourismus und Region. Das Beispiel Mecklenburg-Vorpommern
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2004, S. 19-32, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200502000349
Quelle:BISp

Abstract

Betrachtet man die Angebotspaletten des Sporttourismus steuerungstechnisch, gibt es drei unterschiedliche, idealtypische Gestaltungsprinzipien: 1. Die Angebotspalette wird hierarchisch von der öffentlichen Verwaltung bestimmt, durchgesetzt und implementiert. 2. Die Bildung der Angebotspalette wird dem Markt überlassen, ohne dass sich die öffentliche Verwaltung einmischt. 3. Die sporttouristische Angebotspalette wird kooperativ über Netzwerke gesteuert. In dem Beitrag liegt der Fokus auf der Steuerung der sporttouristischen Attraktivität von Regionen mittels Netzwerken. Hierfür werden zunächst die Merkmale von Netzwerken beschrieben. Das Potential von Netzwerkansätzen kann sich insbesondere dann entfalten, wenn diese Strategie in ein übergreifendes Konzept der Steuerung von Sporttourismusregionen eingebettet ist. Zielsetzungen der Netzwerksteuerung sind die Schaffung eines Orientierungshorizonts der regionalen Sporttourismusentwicklung, die Gewährleistung der Über- und Umsetzung strategischer Potentiale in regionale Projekte, die Unterstützung des Sammelns, Systematisierens und Verteilens des in diesen Projekten gewonnenen operativen Wissens sowie die Aktivierung sporttouristischer Strukturen in Regionen. In diesem Zusammenhang erläutert Verf. das theoretische Modell anhand der Netzwerkansätze in der Region Ostvorpommern. Erfolgreiche Netzwerke dieser Art sind an sieben Mindestvoraussetzungen gebunden, die von Verf. beschrieben werden: 1. Logik der Wissensbasierung, 2. Vertrauenslogik, 3. Koordinationslogik, 4. Bindungslogik, 5. Ausgleichslogik, 6. Durchsetzungslogik und 7. Nichtüberforderungslogik. Abschließend werden die grundlegenden Probleme der Beteiligung von Sportvereinen an Netzwerken zur Tourismusentwicklung herausgearbeitet. Weinke