Menschenbilder in der Sportpädagogik Japans und Deutschlands. Ein Vergleich

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Okade, Yoshinori
Erschienen in:Menschenbilder im Sport
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2003, S. 281-295, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200501000210
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der Diagnose eines Bedeutungsrückgangs des Schulsports in der pädagogischen Diskussion und der Annahme, dass der homo educandus ambivalente Menschenbilder generiert, stellt sich die Frage, was im schulischen Sportunterricht wie gelehrt werden sollte. Ein Vergleich zwischen Japan und Deutschland zeigt die theoretischen Differenzen in den Entwürfen ebenso auf, wie die praktische Umsetzung unter den jeweiligen organisatorischen und kulturellen Bedingungen der Länder. Zu den wichtigen Unterschieden zählt z.B. die Tatsache, dass das Fach Schulsport in Japan in der Grundschule zur Gesundheitskunde gehört und dass es einen einheitlichen nationalen Lehrplan gibt. Für Deutschland wird tabellarisch dargestellt, welche didaktischen Konzepte mit welchen Zielsetzungen und Inhalten verknüpft sind, wobei die historische Entwicklung ab den Empfehlungen zur Förderung der Leibesübungen an den Schulen von 1956 nachgezeichnet wird. Ziele, die für beide Länder Gültigkeit besitzen, sind unter anderem Wissen über den Sport als Kultur, sportmotorische Fertigkeiten und Fähigkeiten und die Fähigkeit, den Sport kritisch zu beleuchten. Aus Perspektive der Sportpädagogik wird betont, dass es wichtig ist, die Bedeutung des Sportunterrichts für die Gesamterziehung des Menschen zu steigern. SaSch