Anreiz- und Verteilungswirkungen von Salary Caps

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Enderle, Gregor; May, Frank C.
Erschienen in:Kooperenz im Sportmanagement
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2004, S. 119-138, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200412003347
Quelle:BISp

Abstract

Aufgrund der wachsenden Verschuldung in den europäischen Profifußballligen wird seit einiger Zeit über die Einführung sogenannter „Salary Caps“ zur rigiden Begrenzung der Gehaltsausgaben der Vereine diskutiert. „Salary Caps“ sind Instrumente zur Angleichung der Spielstärken und zur Reduzierung von „Überinvestitionsproblemen“. Befürworter verweisen auf das US-amerikanische Vorbild in der National-Football-League (NFL), wo „Salary Caps“ nach ihrer Einführung vor zehn Jahren für eine zunehmende Angleichung der sportlichen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Clubs sorgten. Die vorliegende Studie untersucht deshalb die Wirksamkeit von „Salary Caps“ ausgehend von der Hypothese, dass das Zuschauerinteresse an einer Liga mit dem Grad der Spannung des sportlichen Wettbewerbs steigt. Mit Hilfe eines spieltheoretischen Modells wird darüber hinaus analysiert, inwieweit das individuelle „Gewinnmaximierungsverhalten“ der Sportvereine zu unausgeglichenen Wettkampfbedingungen führt und ob die Vorgabe eines maximalen Gehalts ein effektives Korrektiv darstellt. Ferner wird untersucht, ob „Salary Caps“ verhindern können, dass Vereine im sportlichen Wettbewerb „Spielstärke-Investitutionen“ tätigen, die möglicherweise die Summe der Gesamterlöse der Ligen übersteigen. Schließlich analysiert die Studie die Frage, wie sich ein „Salary Cap“ auf die Gehaltserwartungen verschiedener Spielgruppen auswirkt. Lemmer