Sportpsychologen: Leistungsoptimierer in der Erfolgsgesellschaft
Autor: | Fischer, Christoph |
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Erschienen in: | Olympisches Feuer |
Veröffentlicht: | 2004, 2, S. 28-29 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0471-5640 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200411003171 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Entgegen der Auffassung des Präsidenten der Deutsche Fußballbundes Gerhard Mayer-Vorfelder, der weiterhin eine sportpsychologische Betreuung der Fußballnationalmannschaft ablehnt, haben viele deutsche Bundesligaklubs damit begonnen, aufgrund des wachsenden Leistungsdrucks auf ihre Spieler einen sportpsychologischen Berater für ihre Mannschaften hinzuzuziehen. In anderen Leistungsbereichen des nationalen Spitzensports wurden die Zeichen der Zeit bereits erkannt: In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Athen finanzierte man über den Bereich Leistungssport (BL) des Deutschen Sportbundes (DSB) erstmals zahlreiche Sportpsychologen im Rahmen der "Olympiasonderförderung". Auch der Deutsche Schwimmverband griff zum ersten Mal bei der WM 2003 in Barcelona auf einen Psychologen für die Betreuung seiner Nationalmannschaft zurück. Verf. macht damit deutlich, dass deutsche Spitzensportler zunehmend eine sportpsychologische Beratung suchen, um langfristig international konkurrenzfähig zu bleiben. Diesen Ansprüchen Rechnung tragend, hat des Bundesinstitut für Sportwissenschaft in Bonn eine umfangreiche Datenbank angelegt, in der die deutschen Spitzenathleten bei bestimmten Problembereichen spezialisierte Psychologen abrufen können. Lemmer