Abstract

Wie bei der Auswertung internationaler Fachliteratur festgestellt, sehen Verf. die Erstauswahl im Tennis unter drei Aspekten: 1. Quantitative Bewertung der körperlichen Entwicklung durch somatometrische und physiometrische Erhebungen; 2. Quantitative Bewertung der motorischen Fähigkeiten durch Messung der speziellen Kraft, speziellen Ausdauer, Schnelligkeit bei einmaligen und zyklischen Bewegungen und der Gewandtheit; 3. Bewertung der Fähigkeit zur Steuerung, Regulierung und Koordination der Bewegungen unter verschiedenen Bedingungen der motorischen Aufgabe. In Anlehnung an BOLMAN und DONALD haben Verf. für die Eignungsdiagnostik im Tennis fünf sportpädgogische Tests (verschiedene Formen des Jonglierens mit dem Tennisball, Laufen mit Ball und Tennisschläger, Imitationsaufschläge) entwickelt und an 36 Jungen und 31 Mädchen überprüft und folgende Ergebnisse ermittelt: 1. Bei der Bewertung der körperlichen Entwicklung der Kinder, die für ein Tennistraining in Frage kommen, sollten Parameter berücksichtigt werden, die bei folgenden Merkmalen über die Durchschnittswerte hinausgehen: Körperhöhe, Länge der oberen Extremitäten, Länge der unteren Extremitäten, Fußlänge, Größe der Handfläche; 2. Bei der Bewertung der motorischen Fähigkeiten bei der Eignungsbestimmung mit Hilfe der entwickelten Testbatterie sollten die bei den Kandidaten ermittelten Werte über dem Durchschnitt liegen, sie sichern die Fähigkeit für eine adäquate Koordination und Gewandtheit in Bezug auf die Zeit, den Raum und die Größte des Krafteinsatzes. Schnürer