Computergestützte Systeme in der Praxis

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zinner, Jochen
Erschienen in:Sport und Informatik V. Bericht über den 5. Workshop Sport und Informatik vom 17. bis 19. Juni 1996 in Berlin
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1997, S. 1-12, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Workshop Sport & Informatik
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200403000970
Quelle:BISp

Abstract

Vermehrt findet man in jüngerer Literatur die Einschätzung, dass eine interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Teildisziplinen der Sportwissenschaft zwar nötig, aber selten gesucht und kaum gelungen ist. Eine effiziente Unterstützung von Trainern und Athleten auf dem Gebiet der Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung im Spitzensport wird dadurch erschwert, denn jede sportliche Handlung ist von komplexer Natur und bedarf einer komplexen wissenschaftlichen Bearbeitung und praktischen Beeinflussung. Von hoher Bedeutung für die Ausprägung von Spitzenleistungen im deutschen Sport sind die Olympiastützpunkte (OSP), die eine "interdisziplinäre sportartspezifische und sportartübergreifende Trainingsbegleitung" zu sichern haben. Das erfordert eine "Kompetenz nach beiden Seiten": die Einbringung der Bedürfnisse und der Mentalität der Praxis gegenüber der Wissenschaft und die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis. Von besonderer Bedeutung in diesem Kontext sind die Entwicklung in der Sportinformatik, weil es hier gelingen kann, moderne wissenschaftliche Erkenntnisse in Technologien "zu gießen" und damit praktisch verfügbar zu machen. Beachtet werden müssen aber auch die Gefahren solchen Vorgehens: Technologisch orientierte Wissenschaftsergebnisse rufen im Sport eine große Nachfrage hervor, Technologien funktionieren als Problemlösungen, ohne dass der Benutzer sie verstehen muss. Man könnte Defizite beseitigen wollen, aber Mängel stabilisieren! Eine solide Aus- und Weiterbildung der in diesem Spannungsfeld tätigen Trainer und Leistungsdiagnostiker ist deshalb unverzichtbar. Verf.-Referat