Abstract

Trainingsberatung als wissenschaftlich begleitete Interaktion von Praxis und Wissenschaft stellt eine Form des Theorie-Praxis-Bezuges dar. Die Ausdifferenzierung der Trainingswissenschaft hinsichtlich ihres Gegenstandes und ihrer Anwendungsfelder führt auch zu spezifischen Anforderungen an eine wissenschaftlich Trainingsberatung. Die Heterogenität von Zielen, Rahmenbedingungen und Trainingsstrukturen erfordert die Anpassung von Beratungskonzepten an die jeweiligen Adressaten. Eine Möglichkeit zur Erhöhung der Akzeptanz und Wirksamkeit von Beratungsleistungen besteht in der Anknüpfung an subjektive Theorien der Ratsuchenden. Ein an die Aktionsforschung angelehntes Vorgehen kann hierbei wissenschaftliche und praktische Erfordernisse an den Beratungsprozess partiell in Einklang bringen. Am Beispiel betrieblicher Gesundheitsförderung wird der Prozess trainingswissenschaftlicher Beratung in einem spezifischen Anwendungsfeld dargestellt. Verf.-Ref.