Wissen-Schaffen in einer neuen Denkkultur. Wie erwerben Trainerinnen und Trainer psychologische Kompetenz?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Klöckner, Wolfgang
Erschienen in:Sportpsychologie in Bewegung : Forschung für die Praxis ; Dokumentation des Workshops vom 29. April 1999 in Köln
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 2000, S. 119-124, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200401000156
Quelle:BISp

Abstract

Fast 70 Prozent aller Inhalte der C-, B- und A-Trainer-Ausbildungen basieren auf naturwissenschaftliche Fachkompetenzen. Dementsprechend bewegen sich die Denkkulturen im Hochleistungssport innerhalb von naturwissenschaftlichen Mensch-Maschine-Paradigmen und stellen psychologische oder systemische Denkmodelle vor große Reibungsverluste und zugleich Herausforderungen. Trainer stehen in der Steuerung von Hochleistung heute sich sehr schnell verändernden Anforderungen gegenüber. Die erforderlichen Qualifikationen der Trainer haben sich stark in den Bereich sozialwissenschaftlicher Fähigkeitskomplexe verschoben, ohne dass ihre Ausbildungen diesem Profil bisher gefolgt sind. 1992 vollzog der Deutsche Badminton-Verband (DBV) eine Strukturreform, innerhalb derer auch im Leistungssport mit einer neuen Führungsphilosophie gearbeitet werden sollte. Es gab eine Erweiterung der personellen Strukturen, mit deren Hilfe eine Veränderung der Denkkultur innerhalb der leistungssportlichen Arbeit des Verbandes angestrebt wurde. Die A-Trainerausbildung wurde an diese Denkstile angepasst. Es wurden zehn Trainer ausgewählt, die bereit waren, einen neuen Weg leistungssportlicher Arbeit zu gehen. Die Nachwuchsförderung im DBV entwickelte sich sehr positiv, was sich im Medaillenspiegel auf der Jugend-Europameisterschaft 1999 widerspiegelte. Weinke