Abstract

Verf. geht davon aus, dass jede motorische Reaktion auf einen bestimmten Reiz irgendein unbestimmtes Minimum an Zeit zur Realisierung braucht. In seinem Experiment steht das erste Ereignis im Zusammenhang mit der Erregung der Fotorezeptoren und Weitergabe dieser Informationen in umgekehrter Art zur Hirnrinde. Das zweite Ereignis ist verbunden mit der Verarbeitung der visuellen Informationen im Hirnstamm und in verschiedenen Hirnfeldern. Dabei wird im Endeffekt im motorischen Hirn ein Bereich aktiviert, der mit den entsprechenden Muskelgruppen in Verbindung steht, die auf die Stimulierung antworten. Das dritte Ereignis steht im Zusammenhang mit dem Ausschicken von afferenten Signalen zu den entsprechenden Muskelgruppen und der Realisierung der motorischen Antwort. Mit vorliegender Arbeit geht Verf. an die Untersuchung der Verteilung der Messdaten der einfachen visuell-motorischen Reaktionszeit, wobei bei 4 Männern (rechtshändig, allgemeiner Zustand des Organismus normal, Sehfähigkeit normal) im Alter zwischen 21 und 26 bei Lichtstimulation einige Bereiche der Retina unter skotopischen Bedingungen getestet wurden. Die eingesetzten statistischen Methoden erwiesen sich auf Grund der Tatsache, dass die Daten für die Reaktionszeit keine normale Verteilung haben, als nicht parametrisch. Schnürer