Posturographische Analyse der vestibulo-spinalen Reflexreaktionen bei Leistungs- und Nichtsportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mühlbauer, Thomas
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:42 (2001), 2, S. 153-161, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200311002664
Quelle:BISp

Abstract

Untersuchungen zur Überprüfung der Funktionen des Vestibularapparates stehen in Verbindung mit der Kennzeichnung des Phänomens der vestibulären Habituation. Für den Bereich des Sports bildet die Gewöhnung bspw. an Rotationsreize mit Blick auf bestimmte sportartspezifische Leistungsanforderungen ein interessantes Forschungsfeld. In der vorliegenden Arbeit wurden mit Hilfe der Posturographie vestibulo-spinalen Reflexreaktionen vor und nach schnellen Rotationen um die Körperlängsachse analysiert. Die induzierten Rotationsreize entsprachen den in der Sportart Kunstturnen geforderten Winkelgeschwindigkeiten. An der Feldstudie nahmen sechs leistungssportliche trainierende Kunstturnerinnen und fünf NichtsportlerInnen teil. Als Parameter zur Beurteilung des quasi-statischen Gleichgewichtsverhaltens dienten die Dauer und die Stärke der Schwankungen des Kraftangriffpunktes. Mit Hilfe deskriptiver und inferenzstatistischer Verfahren erfolgte ein Vergleich zwischen den beiden Gruppen. Die Ergebnisse weisen daraufhin, dass ein sportartspezifisches Training in der technisch-kompositorischen Sportart Kunstturnen zu besseren Gleichgewichtsleistungen gegenüber nichttrainierenden Personen führt. Verf.-Referat

Abstract

Investigations to evaluate the functions of the vestibular apparatus are related with indication the phenomena of the vestibular habituation. In the field of sports, the habituation to rotational stimuli, is an interesting research topic, for example. This holds especially taking into account certain performance requirements, depending on the fields of sports concerned. In this paper, vestibular-spinal reflex reactions before and after fast longitudinal rotations were analyzed, using posturography. The induced rotational stimuli were equal to angular velocities as they are required in gymnastics. Six professional gymnasts and five non-athletes took part in this fieldstudy. As parameters for the evaluation of the quasi-static postural control, the spation-temporal sways of the center of pressure (COP) were used. The two groups were compared using descriptive and inferential statistical data analysis. Highly significant differences were found between gymansts and untrained subjects. The results show that a special training in gymnastics leads to higher performance in postural control in contrast to non-athletes. Verf.-Referat