Abstract

In ihren Untersuchungen (6 Ruderer der Olympiamannschaft, 2 mal täglich 23 kryotherapeutische Serien mit dreiminütigem Aufenthalt in der Kältekammer im Verlauf von 12 Tagen, Durchschnittstemperatur -150° C) zur Aufhellung des Einflusses einer Serie von kryotherapeutischen Behandlungen auf die Kreislauf-, metabolischen und hormonellen Reaktionen auf eine progressive physische Belastung bei Sportlern, die Ausdauersportarten betreiben, kommt Verf. zu folgenden Ergebnissen: 1. Die Kryotherapie kann zur Verbesserung der Kreislauf- und metabolischen Toleranz bei körperlicher Belastung beitragen und das Anwachsen der Ermüdung im Verlauf von Muskelarbeit verzögern, wofür die Tendenz zur Verringerung der Herzfrequenz und der Milchsäurekonzentration im Blut bei stufenweiser Belastung spricht; 2. Die Kryotherapie wirkt nicht signfikant auf die Ausdauer (bewertet durch die Höhe der individuellen aeroben Schwelle), obwohl sie einen deutlichen Zuwachs der Fähigkeit zur Ausführung von Langzeitbelastung im Bereich höherer Intensität bewirkt; 3. Die Kryothreapie ruft eine signifikante Verringerung der Stressreaktionen auf eine progressive physische Belastung hervor, worauf die Reduzierung der hormonellen Reaktionen nach den Behandlungen in der Kältekammer hinweist; 4. Im Verlauf der Untersuchungen wurden keine wesentlichen Veränderungen der Ruhekonzentration der Hormone (Wachstumshormon, Testosteron, Kortisol) beobachtet; 5. Das subjektive Empfinden der Sportler verweist auf eine Verbesserung der Toleranz, eine schnellere Regeneration nach dem Training und eine größere Motivation zur Bewältigung der laufenden intensiven Trainingsbelastungen. Schnürer