Sport metaphors and new marathons: the vitality of the Victorian middle-class legacy

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Sportmetaphern und neue Marathons : das Überdauern des viktorianischen Mittelklassen-Vermächtnisses
Autor:Lowerson, John
Erschienen in:The international journal of the history of sport
Veröffentlicht:17 (2000), 4, S. 111-122, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:0952-3367, 1743-9035
DOI:10.1080/09523360008714149
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200307001726
Quelle:BISp

Abstract

Mit der Entwicklung einer seriösen Sportgeschichtsschreibung in den letzten 25 Jahren ist es heutzutage geradezu banal geworden, hervorzuheben, dass die viktorianische Mittelklassen-Moral im Kampf um den modernen Sport gewonnen hat. Fast alle Studien folgen den Modellen der Freizeitforscher: Das "Respektable" löst das "Rohe" ab, zentralisierte Regeln regieren über lokale Unordnung und die Idee des Sporttreibens aus Selbstzweck ist durch niedere Motive, allen voran Geld und Ruhm, ersetzt worden. Wir wissen, dass die britischen Soldaten im Ersten Weltkrieg Football spielten und auch, dass in der Nachkriegszeit eine Football-Kultur, die zumindest in der Absicht gewaltfrei und ohne Korruption war, erhalten geblieben ist. Wo es Ansätze dunklerer Seiten gab, wie zum Beispiel in der Novelle Brighton Rock von Graham Greene, wurden sie rasch im Namen des Fairplay besiegt. Der dann offensichtlich einsetzende Untergang moralischer Standards ist nicht zuletzt durch die wachsende Beeinflussung und Macht der Massenmedien zu erklären. Viele der Arbeiten zur kulturellen Hegemonie gehen davon aus, dass der Niedergang im späten 20. Jahrhundert von einem Diffusionsmodell abhängt, das nur schwer zu beurteilen ist. Deutlich ist aus heutiger Sicht, dass sehr viel mehr regionale und lokale Zusammenhänge untersucht werden müssen, um die Bedeutung der dominierenden Sportarten herauszustellen. Ausgangspunkt der Überlegungen ist, dass die Hegemonie der Sport-Sprachen der Mittelklasse noch nicht ausreichend verstanden wird. SaSch