Sportstättenmanagement und Betreibermodelle für Sport-, Spiel- und Bewegungsanlagen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ziemainz, Heiko
Erschienen in:Handbuch Technik und Sport, Sportgeräte. Sportausrüstungen - Sportanlagen
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 361-374, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200306001453
Quelle:BISp

Abstract

Das Sportstättenmanagement ist in der sportwissenschaftlichen Forschungsliteratur noch nicht ausreichend beachtet worden. Auf der Grundlage einer Begriffsdefinition sind die aktuellen Herausforderungen an das Sportstättenmanagement zu formulieren. Der Prozess des Sportstättenmanagements betrachtet die Ressourcen Mensch, Material, Maschinen, Methoden und Kapital einerseits und die Sport-, Spiel-, und Bewegungsanlagen andererseits, wobei diese beiden Elemente durch die Organisation, die Planung und die Durchführung verknüpft sind. Es wird von einem Management in funktionalem und institutionalen Sinne unterschieden. Unter Betreibermodellen werden Finanzierungsmodelle verstanden, bei denen für ein bestimmtes Projekt eine eigene Betreibergesellschaft gegründet wird. Diese Betreibergesellschaft hat folgende Aufgaben: das Projekt technisch und kommerziell zu entwickeln, für die Finanzierung der zu errichtenden Anlage sorgen, sie zu errichten, zu betreiben und die erzeugte Leistung so zu verkaufen, dass aus den Einnahmen die Zahlungen für Tilgung und Zinsen der Kredite zu leisten. Betreibermodelle waren ursprünglich eine Finanzierungsform, bei der private Investoren große Infrastrukturprojekte anstelle des dafür zuständigen Staates finanzieren. Die Übertragung auf das Management von Sportstätten erfordert eine Übertragung von Leistungsvor- und nachteilen von verschiedenen Sportanbietern. Die vorgestellten Modelle von der Kommune selbst als Betreiberin der Einrichtung bis hin zu kommerziellen Trägern als Betreibern ziehen jeweils verschiedene Folgen nach sich. SaSch