Vom Gebrauchsgegenstand zum Sportgerät: Eine Darstellung technologischer Entwicklung am Beispiel des alpinen Skis
Autor: | Rostock, Joachim |
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Erschienen in: | Handbuch Technik und Sport, Sportgeräte. Sportausrüstungen - Sportanlagen |
Veröffentlicht: | Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 225-243, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200306001442 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Skiähnliche Geräte gehören zu den ältesten Fortbewegungsmitteln der Menschen. Dies belegen Funde, die die Urgeschichte des Skisports etwa 2500 vor Christus datieren. Ausgehend vom Altaigebirge und dem Baikalsee entwickelten sich verschiedene Skitypen, die je nach den natürlichen Gegebenheiten geformt waren. Aus dem Jahr 880 stammen erste Hinweise auf eine Nutzung des Fortbewegungsmittels zu sportlichen Zwecken und Wettkämpfen in Norwegen. 1794 beschreibt GutsMuths erstmals das Skilaufen in Mitteleuropa. Durch die stete Weiterentwicklung des Sports gibt es heutzutage eine Vielzahl unterschiedlicher Skitypen, wobei sich durch biomechanische Untersuchungen zum einen und durch technologische Neuerungen zum anderen die Neuerungen immer weiter ausdifferenzieren. Bislang liegt keine einheitliche Typologie des Apinskis vor, eine Klassifizierung von Kuchler basiert auf verschiedenen teilweise problematischen Kriterien. Die Firma Fischer unterscheidet nur zwei Klassen: die Carving- und die konventionelle Skigategorie. Der hier vorgeschlagene Klassifikationsansatz trennt die Skier grundsätzlich in solche für den Rennskisport und jene für den Freizeitsport. Im Rennskilauf werden entsprechend den olympischen Wettkampfdisziplinen Abfahrtsski, Super-G-Ski, Riesenslalomski und Slalomski unterschieden. Die Unterteilung des Freizeitskis umfasst Carvingski, Telemarkski, Tourenski und besondere Gleitgeräte wie Firngleiter, Big Foot, Snowblades, Jumpo, Swiv Boards und Monoski. Bei allen Skitypen entsprechen die spezifischen Merkmale den Anforderungen der Disziplin, dem Könnensniveau der Sportler und den neuesten technologischen Entwicklungen. SaSch