Verletzungsmechanismen und Verletzungsprävention beim Kitesurfen

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Mechanisms and prevention of kitesurfing injuries
Autor:Petersen, W.; Hansen, U.; Zernial, O.; Nickel, C.; Prymka, M.
Erschienen in:Sportverletzung, Sportschaden
Veröffentlicht:16 (2002), 3, S. 115-121, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-0555, 1439-1236
DOI:10.1055/s-2002-34751d
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200304000987
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, Verletzungsmechanismen beim Kitesurfen zu analysieren. Zu diesem Zwecke wurde eine Umfrage unter norddeutschen Kitesurfern durchgeführt. Unter 72 Kitesurfern wurden retrospektiv 31 Unfälle im Jahre 2001 ermittelt. Hinzu kamen zwei Unfälle, bei denen ein anderer Wassersportler zu Schaden gekommen war. In 5 Fällen lagen mittelschwere Verletzungen vor, die eine ärztliche Behandlung erforderten (Frakturen); in 26 Fällen lagen Bagatellverletzungen vor, die keine ärztliche Behandlung erforderten. Die Häufigkeit mittelschwerer Verletzungen betrug 1/1000 Kitestunden; die Häufigkeit leichter Verletzungen betrug 5/1000 Kitestunden. Zusätzlich wurden über Umfragen in Ambulanzen 1 Polytrauma und 3 weitere mittelschwere Verletzungen erfasst. Der häufigste Unfallmechanismus war das Anpralltrauma gegen Gegenstände, die sich an Land befanden. Die häufigste Unfallsituation war der Kontrollverlust über den Kite an Land oder in Landnähe. Auslöser waren Fahrfehler, zu große Schirme oder die Windbedingungen (auflandiger Wind, plötzliche Bö). Weitere Unfallursachen waren Kollisionen mit Windsurfern oder Booten in überfüllten Revieren. Kitesurfen ist eine sich stürmisch entwickelnde Sportart. Über das Risikopotenzial dieses Sportes kann zu diesem Zeitpunkt keine Aussage gemacht werden. Die Analyse der Verletzungsmechanismen erlaubt jedoch wichtige Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Verletzungsprävention. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Aim of this study was to analyse the mechanisms of kitesurfing injuries. For this purpose we performed a survey among 72 kite-surfers in the north of Germany. 31 accidents have been registrated among all 72 athletes during the 2001 season. 3 additional accidents occurred where a windsurfer got injured. 5 athletes had medium injuries such as fractures, all remaining athletes presented with minor injuries, that did not require medical treatment. The incidence of medium kite injuries was 1/1000 hours; the incidence of minor kite injuries was 5/1000 hours. The most common injury mechanism was a direct trauma against things such as stones and boats lying on the beach. The most common situation in which the injury occurred was the lost of control about the kite on the beach or close to the beach due to technical mistakes of the surfer, oversized kites, or the wind conditions (onshore wind, overpower). Further injuries occurred due to collisions with windsurfers or sailing boats. Kite-surfing is a new rapidly growing sport. To date the risk potential of this new sport is unclear. The analysis of the injury mechanisms allows conclusion regarding the prevention of kitesurfing injuries. Verf.-Referat