Optimierung des Gruppentrainings im Leistungstennis - metabolische und koordinative Aspekte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ferrauti, Alexander; Fust, Christian; Leyk, Dieter; Weber, Karl
Erschienen in:Belastung und Regeneration im Tennis. 7. Symposium des Ausschusses fuer Sportwissenschaft des DTB vom 13.-14.11.1998 in Goettingen
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1999, S. 53-66, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200211003294
Quelle:BISp

Abstract

Die Effizienz von Trainingsformen auf dem Tennisplatz wird wesentlich durch eine ziel- und adressatengerechte Durchführung beeinflußt. Eine wichtige Regelgröße zur Optimierung des metabolischen und koordinativen Trainingsreizes stellen die Belastungsnormative dar. Empfehlungen zu Reizintensität (z.B. Dauer und Stärke der Belastungsphasen), Reizdichte (z.B. Dauer der Serien- und Belastungspausen) und Reizumfang (z.B. Gesamtschlagzahl pro Trainingsform) für akzeptierte und in der Praxis häufig eingesetzte Trainingsformen lagen bislang nur lückenhaft und in grober Annäherung vor. Aus diesem Grunde überprüften wir die metabolischen und koordinativen Auswirkungen einer systematischen Veränderung der Trainingsdurchführung. Exemplarisch hierzu werden nachfolgend drei Beispiele vorgestellt.1. Zur Technikstabilisation (Beispiel "Vorhand-Winner") bewirken 80-100 Schläge aufgeteilt auf Schlagfolgen von sechs bis zehn Schlägen den größten Effekt auf Schlagpräzision und Schlaggeschwindigkeit. 2. Ein tennisspezifisches Schnelligkeitstraining (Beispiel "Passierball aus dem Lauf") beinhaltet gewöhnlich nur ein bis zwei Sprint-Schlag-Kombinationen in Folge über jeweils sechs bis acht Meter. Längere Belastungen verursachen Laktatazidosen, die die Trainingswirksamkeit gefährden. 3. Im Technikanwendungstraining (Beispiel "Vorhand/Rückhand-Drill") gelingt die Simulation metabolisch beanspruchender Wettkampfphasen (Overload-Training im maximalen Wettkampfbereich) durch Schlagserien mit jeweils vier Schlägen in Folge. Verf.-Referat