Blinde und Sehbehinderte und Sportaktivitäten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tijmes, N.T.
Erschienen in:Rehabilitation durch Sport. 1. Internationaler Kongress des Deutschen Behinderten-Sportverbandes 1995
Veröffentlicht:Marburg: Kilian (Verlag), 1997, S. 426-433, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200210002935
Quelle:BISp

Abstract

Ergebnisse verschiedener Untersuchungen zeigen, dass Sehbehinderte physisch weniger aktiv sind als Valide. Doch wenn sie aktiv sind, erreichen sie eine ebenso gute Leistungsfähigkeit wie Nichtbehinderte. Aus der Kombination von Seheinschränkung und fehlender Aktivität entstehen Differenzen zu Nichtbehinderten. Verf. hält es für notwendig, Sehbehinderte zu Sportaktivitäten zu veranlassen. Im Wettkampf wird in den Sportarten für Sehbehinderte eine Klassifikation vorgenommen, welche ihre Grundlage in der Restfunktion der Sehleistung hat. Die Klassifikation nach IBSA unterscheidet seit 1985 drei verschiedene Klassen. Gemessen werden die Sehschärfe und das Sehfeld. Jedoch ist die Messung der Sehschärfe ein subjektiver Test. Das Problem ist die Festlegung der Anzahl der Klassen. Wenn es zu wenige Klassen gibt, besteht die Gefahr der Unehrlichkeit, wenn es zu viele Klassen gibt, geht das Element Wettkampf verloren. Verf. schlägt vor, eine funktionelle Klassifizierung vorzunehmen. Damit meint er ein Klassifikationssystem, bei welchem gemessen wird, was der Athlet kann und nicht was ihm fehlt. Um das zu erreichen, ist es wichtig, dass Sportler, Trainer und Augenfachleute zusammenarbeiten. Weinke