Abgebrüht: Baden in Japan

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Huesmann, Anette
Erschienen in:Schwimmbad und Sauna
Veröffentlicht:34 (2002), 5/6, S. 100-104
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0343-4958
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200207001976
Quelle:BISp

Abstract

Entspannungsbäder im heißen Wasser (bei bis zu 42 bis 47 Grad Celsius) haben in Japan eine lange Tradition. Bereits im 7. Jahrhundert unterhielten reiche Japaner und betuchte Tempelgemeinschaften Bäder und Dampfbäder für die Armen. Im 16. und 17. Jahrhundert erlebten die kommerziellen Badehäuser ihren ersten großen Aufschwung. Im 19. Jahrhundert entstanden allein in der Hauptstadt Tokio 600 öffentliche Badehäuser, die sich zu sozialen Treffpunkten entwickelten, man traf sich zum gemeinsamen Erholen, zum Essen, Trinken, Spielen und Baden. Bis zu Beginn der "Meji-Zeit" Ende des 19. Jahrhunderts war das gemeinsame Baden beider Geschlechter erlaubt, der Einfluss christlicher Missionare aus dem Westen führte dann jedoch zu einem Verbot. Verf. beschreibt, welche Baderituale in Japan heute noch Bestand haben und wo in Deutschland (anhand beispielhafter Kur- und Heilbäder) nach dem traditionellen japanischen Vorbild gebadet werden kann. Lemmer