Grenzen der sportlichen Leistungsfähigkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rieckert, Hans
Erschienen in:Olympische Idee, Olympische Bewegung, Olympische Spiele. Dimensionen und Perspektiven
Veröffentlicht:Kiel: Universität Kiel / Institut für Sport und Sportwissenschaften (Verlag), 2001, S. 165-171, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200206001731
Quelle:BISp

Abstract

Alle Teilbereiche der Sportwissenschaft beschäftigen sich auch mit der Beobachtung und Entwicklung von immer weiter über das bereits Bestehende hinaus gehenden Leistungen in allen Disziplinen. Besonders die Sportmediziner haben immer wieder versucht, menschliche Leistungshöchstgrenzen aufzuzeigen und sind nicht selten eines Besseren belehrt worden. So führte Jokl 1996 die Leistungsentwicklung auf die Veränderungen der sozialen Struktur zurück, auf die Kontrolle der Infektionskrankheiten und die Etablierung der Ernährungswissenschaften. Wildor Hollmann schlug auf der gleichen Veranstaltung zum Sport an der Grenze der menschlichen Leistungsfähigkeit utopisch anmaßende Zahlen vor, die die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems beschrieben. Verfolgt man die Rekordentwicklung auf den Sprintstrecken, in den Sprungwettbewerben oder auf den langen Laufdistanzen so zeigt die Kurve der Messdaten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhundert einen flacheren Verlauf als in der ersten. Zweifellos sind zahlreiche Rekorde durch Anabolika-Missbrauch verfälscht. Verf. versucht alle äußeren Bedingungen und die Ergebnisse der Trainingswissenschaften zusammen zu betrachten, um so die Verbesserungen zum Beispiel im 100m-Sprint zu erklären. Auch hier spielen Höhentraining und Doping eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die enormen Belastungen führen allerdings auch zu zahlreichen Verletzungen und nicht zuletzt bleibenden Schäden, so dass behauptet werden darf, dass der Hochleistungssport mit Gesundheit nichts mehr gemein hat. SaSch