Freiheitsgrade menschlichen Sichbewegens

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Leist, Karl-Heinz
Erschienen in:Erziehen als Aufgabe. Sportpädagogische Reflexionen
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 96-115, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200204001405
Quelle:BISp

Abstract

Verf. entwickelt eine Poesie des Laufens, indem er die darin innewohnenden phänomenalen Zeiterfahrungen beschreibt, nämlich Schlendern, machtvolles Dahinstürmen und leichtfüßiges Dahinfliegen. Solche Zeitgestalten des Laufens, die in der Sportwissenschaft kaum Beachtung finden, machen das leibliche Verwachsensein mit der Welt sowie die Vielfalt ästhetischen Erlebens in der subjektiv wahrgenommenen Bewegung deutlich. Ganz im Sinne von Meinhart Volkamer liegt hiernach die Lust am Laufen oder Weitspringen in der Gegenwärtigkeit des Handelns und in dem Freiheitsgrad, den menschliches Sichbewegen bietet. Das konkrete Gefühl, sich im Freiheitssinn im soziokulturellen Kontext der Erdenschwere entheben zu können, kann symbolisch die offenen Möglichkeiten unserer leiblich gefassten Bezugnahme zur Welt repräsentieren. -wei-