Sportpolitik und Medien. Erläuterungen zur multimedialen Kommunikation des Deutschen Sportbundes

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Trosien, Gerhard
Erschienen in:Sport und Sportrezeption
Veröffentlicht:Baden-Baden: Nomos-Verl.-Ges. (Verlag), 2001, S. 97-107, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200204001255
Quelle:BISp

Abstract

Im Jahre 2000 wurden in Deutschland insgesamt etwa 52 Milliarden DM durch bzw. mit Sport umgesetzt. Die Sportvereine und Sportverbände sind daran allerdings nur mit 15 Prozent beteiligt. Sie sind darauf angewiesen, dass ihre Mitglieder als Mitarbeiter (in den meisten Fällen ehrenamtlich) die Organisationsleistungen übernehmen. Es kann geschlussfolgert werden, dass kaum mehr als zwanzig Prozent aller Sportvereine in Deutschland Wirtschaftseinnahmen erzielen. Grundsätzlich finanzieren sich Sportvereine über Mitgliedsbeiträge sowie aus Zuschüssen aus der kommunalen Sportförderung und über die Basis Leistungen/Gegenleistungen. Bei den Mitgliedschaften von Jugendlichen in Sportvereinen liegen Fußball und Turnen vorn. In den Medien, insbesondere im Fernsehen, konzentriert man sich auf wenige gewinnträchtige Sportarten, womit eine Breite der Sportentwicklungen in Deutschland im Fernsehen eher vernachlässigt wird. Verf. setzt jedoch darauf, dass sich die Rahmenbedingungen des Internets soweit weiterentwickeln lassen, dass künftig alle Beteiligten Produzenten von Informationen und Übertragungen werden. Punktuell werden heute die Tour de France, Fachtagungen, Ski- und Wassersport-Informationen sowie Buchungs- und Ticketmöglichkeiten im Internet angeboten. Überlegungen, sogenannte Liga-Sender zu installieren, die Fernseh- und Computerleistungen zu interaktiven Angeboten weiterentwickeln, dürften nicht mehr lange auf sich warten lassen. Vielleicht kommt der Zeitpunkt schneller als gedacht, dass Sportverbände und Sportvereine selbst zu Medieninstitutionen und Medienanbietern werden. Dann müssen plötzlich die heute so hoch im Kurs stehenden traditionellen Fernsehanbieter aufpassen, dass sie nicht in dieser Hinsicht selbst zu einer Randerscheinung werden. -wei-