Posturaler Hemineglect - Neubewertung des Pushersyndroms und Vorschläge für die Therapie
Autor: | Lösslein, Hubert.; Kolster, F. |
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Erschienen in: | Krankengymnastik |
Veröffentlicht: | 53 (2001), 1, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0023-4494 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200203000682 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Unter "Pushersyndrom" wird ein klinisches Zustandsbild bezeichnet, bei dem der Patient sein Gleichgewicht ohne nennenswerte Stellreaktion der Kopfes auf die betroffene (linke) Seite und meist nach hinten verlagert. Wird der Patient an dieser unwillkürlichen Gleichgewichtsverlagerung gehindert, erhöht sich der Tonus der rechten Seite dadurch stark, dass er mit Hand und Bein Gegendruck auszuüben versucht ("push"), um die Gleichgewichtsverlagerung zur indirekt betroffenen Seite zu verhindern. Verf. begründet, warum das bei "rechtshemiphärischen Läisionen" oft beobachtete Pushersyndrom als "Neglect" (visuell, taktile, motorische und akustische Störung) bezeichnet wird. Da dieses Neglect den gängigen Interpretationen als primäres Problem der Tonusregulation widerspricht, werden die sich hieraus ergebenen therapeutischen Handlungskonsequenzen im Einzelnen dargestellt. Lemmer