Visuelles Feedback beim Modellernen im Sport - eine unnütze Maßnahme?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Blischke, Klaus; Panzer, Stefan; Müller, Hermann; Müller, Eric; Daugs, Reinhard
Erschienen in:Motorik - Struktur und Funktion : 4. Symposium der dvs-Sektion Sportmotorik vom 25. - 27.01.1996 in Erfurt
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, S. 161-165, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200202000602
Quelle:BISp

Abstract

Komplexe sportmotorische Modellsituationen verlangen die Kontrolle zahlreicher Körperpunkt-Trajektorien. In laborexperimentellen Studien wurde der Einfluß von Feedback-Gestaltungsvariablen untersucht, bei denen jedoch kein systematischer Einfluß auf die überdauernde Lernleistung gezeigt werden konnte. Verf. hinterfragt die bisher durchgeführten Untersuchungen und untersucht den Effekt der verwendeten Istwert-Informationskomponente. Darüber hinaus prüft er, ob die geringen Effekte von Istwert-Darbietungen im Datenrausch (Bias) untergehen. Mit 30 Vpn wurde eine laborexperimentelle Studie durchgeführt. Zusammenfassend wird festgestellt, dass für das sportmotorische Modellernen der Aufbau einer hinreichend differnzierten, sollwertorientierten Bewegungsrepräsentation vorrangig ist. Vorsicht geboten ist bei der Verallgemeinerung von Feedbackprozedur-Empfehlungen über unterschiedliche Typen von Lernaufgaben hinweg. Die Ergebnisse unterstreichen den Stellenwert von visueller Modellinformation und relativieren die didaktische Potenz unkommentierter Video-Ist-Information im Verhältnis zur präzisen sprachlichen Instruktion. Langsdorf