Abstract

Bei der vorliegenden Untersuchung handelt es sich um eine Einzelfallstudie im Hochleistungssport in der Sportart Schwimmen. Mit Hilfe kinemetrischer Verfahren und der Ermittlung der Bewegungsrepraesentation einer Spitzensportlerin wurden Fehler in der Technikausfuehrung herausgearbeitet und im zweiten Schritt durch spezifische Interventionsmassnahmen korrigiert. Der bei der kinemetrischen Analyse ermittelte Fehler lag in einer Antriebspause zwischen den Arm- und Beinbewegungen. Dieser Fehler zeigte sich auch bei der kognitiven Widerspiegelung des Bewegungsablaufes. Die Technikkorrekturen bezueglich dieses Fehlers wurden ueber eine Korrektur der Bewegungsrepraesentation erzielt. Die Innenansicht der Bewegung durch die Sportlerin konnte bezueglich der raeumlichen Konstellationen der Arm- und Beinbewegungen im Schwimmzyklus korrigiert werden. Letztendlich zeigte die kinemetrische Analyse der Bewegung den entsprechenden Erfolg in der verbesserten Bewegungsausfuehrung. Die durchgefuehrte Untersuchung und die Ergebnisse zeigen, dass es auch im Spitzensport moeglich ist, hoch automatisierte Bewegungen zu korrigieren. Die grundsaetzliche Methodik kann dabei auch auf andere Sportarten uebertragen werden. Kirmse