The politics of place and identity in the Sydney 2000 Olympics: 'Sharing the spirit of corporatism'

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die Politik des Standpunktes und der Identitaet bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney: 'Den Geist des Korporativen teilen'
Autor:Hall, Michael C.; Hodges, Julie
Herausgeber:Roche, Maurice
Erschienen in:Sport, popular culture and identity 2. ed.
Veröffentlicht:Oxford: Meyer & Meyer (Verlag), 2000, 2000. S. 95-111, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:1841260444
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912501174
Quelle:BISp

Abstract

Am Beispiel der Olympischen Sommerspiele 2000 im australischen Sydney kann dargestellt werden, in wie weit eine solche Bewerbung heutzutage im Kontext eines breiteren politischen und wirtschaftlichen Interesses steht. Es geht dabei genauso um die Imagebildung einer Stadt oder Region wie um infrastrukturelle Veraenderungen, die vor dem Hintergrund der Spiele initiiert werden koennen oder um erwartete Gewinne, die aus dem ansteigenden touristischen Geschaeft erwachsen. Kultur ist nach Meinung des Verf. aufs engste mit dem sogenannten place marketing verknuepft. Kultur ist laengst ein zu handelndes Produkt auf dem globalen Markt und Kulturpolitik verfolgt das Ziel kulturelle Highlights oder Leistungen hervorzubringen, um somit ZuschauerInnen anzuziehen und damit die jeweilige Stadt in zweierlei Hinsicht aufzuwerten: zum einen im Sinne der Lebensqualitaet der Anwohner aus der Mittelschicht, die diese Kulturveranstaltungen konsumiert und zum anderen um Investitoren und Touristen anzuziehen oder auch Arbeitsplaetze zu schaffen. Ein Blick auf die Bewerbung von Sydney um die Spiele 2000 legt diese und andere Motive offen. Untersuchungen zu den Auswirkungen der Spiele auf die Oekonomie haben fuer die Stadt selbst zwischen 3,2 und 3,7 Millionen Dollar errechnet (KPMG Peat Marwick, 1993). Nachdem Sydney den Zuschlag erhalten hatte, wurden in den verschiedenen Stadtteilen um das sportliche Herz in Homebush Bay Wohn- und Bauprojekte initiiert. Preise fuer Mieten und Hauskaeufe stiegen bereits vier Jahre vor Beginn der Spiele deutlich an und verschiedene negative Auswirkungen fuer die sozial tendenziell benachteiligten Schichten zeichneten sich ab. Der Beitrag, bereits 1996 verfasst, versucht durch praeventive Strategien eventuellen negativen Entwicklungen vorzubeugen. Gleichzeitig wird allerdings auch betont, dass die Spiele als Feier des Sports und als kulturelles Ereignis eine Reihe von positiven Effekte zweifellos mit sich bringen werden. SaSch