Ideologies of physicality, masculinity and femininity : comments on 'Roy of the Rovers' and the women's fitness boom

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Ideologien von Körperlichkeit, Männlichkeit und Weiblichkeit : Kommentare zu 'Roy of the Rovers' und der Fitnessboom der Frauen
Autor:Tomlinson, Alan
Erschienen in:Gender, sport and leisure : continuities and challenges
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 1997, S. 135-171, Lit.
Herausgeber:University of Brighton
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:3891244436
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912500412
Quelle:BISp

Abstract

Das Thema der sozialen Konstruiertheit von Weiblichkeit ist seit den achtziger Jahren aktuell. Dabei wird insbesondere von den Massenmedien ein ganz bestimmtes Frauenbild als die Frau inszeniert und das dort produzierte Weiblichkeitsideal bleibt immer mit der Annahme des ueberlegenen Mannes verknuepft. Doch wenn das Frauwerden als historische und soziale Konstruktion entlarvt werden kann, sollte auch ein Blick darauf geworfen werden, wie aus Jungen in einer maennlich dominierten Gesellschaft Maenner werden. Diese Betrachtung koennte ein interessantes Bild von Widerspruechen und Diskrepanzen zwischen der Ideologie der Maennlichkeit und der aktuell gelebten Erfahrung des Mannseins zeichnen. Wenn die herrschenden Gender-Ideologien vollstaendig begriffen werden wollen, muss der Prozess ihrer Entstehung und der Erfahrung derselben in den Mittelpunkt der Betrachtung ruecken und mit empirischen Beobachtungen belegt werden. These der Untersuchung ist, dass in Sportaktivitaeten und der Repraesentation von Sportaktivitaeten, hier am Beispiel von Comics fuer Jungen analysiert, die genannten Diskrepanzen zwischen Maennlichkeitsideal und gelebter Maennlichkeit in idealisierten Phantasien, in denen Maennlichkeit als unproblematischer, natuerlicher und vor allem nicht-weiblicher Zustand definiert wird, aufgeloest werden. Zudem werden nach Meinung des Verfassers innovative Formen der Koerperlichkeit, die das Potential besitzen, die Sphaere der traditionellen Maennlichkeitsideologie aufzubrechen, so schnell vom Markt aufgegriffen und in die bestehenden Schemata eingefuegt, dass ihr sozusagen subversives Potential sogleich aufgesogen wird. Am Beispiel der britischen Jungen-Comic-Serie ueber Fussball 'Roy of the Rovers' und dem Fitnessboom der beginnenden achtziger Jahre werden die Thesen ueberprueft. SaSch