The unfinished symphony: a history of the Olympic Games from Coubertin to Samaranch

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Die unvollendete Symphonie: Eine Geschichte der Olympischen Spiele von Coubertin zu Samaranch
Autor:Krüger, Arnd
Herausgeber:Riordan, James; Krüger, Arnd
Erschienen in:The international politics of sport in the twentieth century
Veröffentlicht:London: Spon (Verlag), 1999, 1999. S. 3-27, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
ISBN:0419211608
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912409902
Quelle:BISp

Abstract

Die Geschichte beginnt mit Charles Darwins Ueberzeugung, die nationale Vitalitaet haenge von den koerperlichen Charakteristika der Bevoelkerung ab. In der zweiten Haelfte des 19. Jahrhunderts bluehte die franzoesische Kultur, eine Dominanz in der technischen, kuenstlerischen und intellektuellen Welt war offensichtlich, allein der Krieg 1870/71 und die koerperliche Unterlegenheit gegenueber den sportlich fuehrenden Briten wog schwer. Pierre der Coubertin versuchte nach Studienreisen nach England erstmals 1894 eine internationale Konferenz einzuberufen, die enorm erfolgreich einen Neubeginn Olympischer Spiele in antiker Tradition beschloss. Zunaechst setzte sich Griechenland, das unter der Fuehrung von Evangelis Zappas und Demetrius Vikelas bereits seit 1859 in Athen Olympische Spiele abhielt, durch und holte die ersten neuzeitlichen Spiele 1896 nach Athen. Vikelas wurde zum ersten Praesidenten des Internationalen Olympischen Komitees. Ihm folgten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts Pierre de Coubertin (amtierend von 1896-1925), der Belgier Henri de Baillet-Latour (1925-1942), der Schwede Sigfried Edstroem (1942-1952), der US-Amerikaner Avery Brundage (1952-1972), der Ire Lord Killanin (1972-1980) und schliesslich der noch amtierende Spanier Juan Antonio Samaranch. Die Amtszeit aller Praesidenten wird vor dem Hintergrund der sportpolitischen Leitideen, der Entwicklung der Olympischen Bewegung, der Olympischen Kongresse und der allgemeinen Entwicklung des internationalen Sportsystems charakterisiert. Dazu gehoeren auch die Unterbrechungen der Spiele angesichts der zwei Weltkriege, die Entstehung der Olympischen Winterspiele, die Nazi-Spiele 1936 in Berlin sowie die Phase der Boykotte waehrend des Kalten Krieges. Die Olympischen Spielen haben sich der postmodernen Welt gut angepasst, sind aber in diesem auch zu einem absurden Zirkus verkommen. SaSch