Luftspruenge. Anfaenge moderner Koerpertherapien
Autor: | Steinaecker, Karoline von |
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Veröffentlicht: | München: Urban & Fischer (Verlag), 2000, 2000. 191 S., Lit., Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 3473464000 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912409893 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Koerpertherapien sind aus vielen Gesundheitsfachberufen heute nicht mehr wegzudenken. Um so mehr erstaunt, dass ueber deren Vorlaeufer, die Atem- und Leibpaedagogik, kaum jemals etwas veroeffentlicht wurde. Ist dieses Schweigen historisch begruendet? Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts waren der weibliche Koerper und der Umgang mit ihm strengen - von der Maennerwelt bestimmten - moralischen und aesthetischen Gesetzen unterworfen. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts wandelte sich diese eingefahrene Wertewelt: technische Innovationen veraenderten die Umwelt, religioese Normen verloren ihre Bedeutung, dafuer verbreiteten sich fernoestliche Philosophien. Frauen mussten ploetzlich zum Lebensunterhalt beitragen. All diese Veraenderungen liessen Frauen sich staerker auf ihre ureigene Domaene, ihren Koerper, besinnen. Aus dieser neuen Koerpererfahrung entwickelten sich verschiedene von Frauen getragene Koerperkulturbewegungen, die auch die Grundlage fuer eine neue weibliche Identitaet schafften. In diesen spielen Atem und Bewegung als Sinnbild fuer natuerliches, gesundes Leben und als neue Ausdrucksform eine zentrale Rolle. Rueckentext