Abstract

Das Beziehungsgefuege "Sport und Wirtschaft" bzw. das Aufeinandertreffen von Sportorganisationen und Wirtschaftsunternehmen einschliesslich der Medien hat auf dem freien Mark zahlreiche Konsequenzen für das Verhaeltnis zwischen Sportverband/Sportverein, dem Leistungssport, dem Freizeitsport sowie fuer das Personalwesen und der Ressourcenrekrutierung. Verf. macht deutlich, das eine der wesentlichsten Formen dieses Beziehungsgefueges das Sponsoring darstellt. Sportliche Grossveranstaltungen lassen sich nicht mehr ohne Sponsoring (Sportwerbung) finanzieren und bei den verschiedenen Sportorganisationen stellt Sponsoring aufgrund der steigenden Kosten und zur Erfuellung ihrer Aufgaben ein festes Finanzierungskonzept dar. Angesichts dieser Entwicklung geht Verf. der Frage nach, wie die Sportorganisationen mit den Gesetzen des freien Marktes in Zukunft umgehen sollen, damit sie nicht zum hilflosen Instrument der Wirtschaftsunternehmen werden. Mehr Professionalisierung und Expertentum ist gefragt, was bedeutet, dass kuenftig Kompetenzen und Fachwissen von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern in den Bereichen Marketing, Promotion und Oeffentlichkeitsarbeit deutlich verbessert werden muessen. Gleichzeitig unterstreich Verf. die Forderung, das trotz der finanziellen Abhaengigkeit der Sportorganisationen zu den Wirtschaftunternehmen diese nicht ihren identitaetsstifenden Wert bzw. ihre eigene Steuerungs- und Handlungsfaehigkeit aufgeben duerfen. Lemmer