Schulsportforschung in der DDR

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Hinsching, Jochen
Erschienen in:dvs-Informationen
Veröffentlicht:15 (2000), 1, S. 12-15, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0944-6222
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912407251
Quelle:BISp

Abstract

Da bereits eine Gesamtdarstellung zum Schulsport als Forschungsobjekt in der DDR vorliegt, werden in der vorliegenden Nachbetrachtung nur beispielhaft wissenschaftstheoretische Zugaenge und methodische Vorgehensweisen erlaeutert. Es soll hier ein punktueller, episodisch angelegter Einblick in die Schulsportforschung der DDR gegeben werden, der insbesondere auf inhaltliche und strukturelle Aspekte ausgerichtet ist und damit die systematische Praegung von Schulsportforschung deutlich macht. Ferner will Verf. zehn Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands die mit der politischen Wende und der fachbezogenen Forschung verbundenen Aktionen staerker in den Vordergrund ruecken. Aufgrund der unvollstaendigen Aktenlage geschieht dies jedoch nur exemplarisch. Ein historischer Rueckblick zeigt, dass eine systematisch betriebene Schulsportforschung in der DDR bereits in den 50er Jahren einsetzte und zunaechst an der Deutschen Hochschule fuer Koerperkultur in Leipzig angesiedelt war. Erst in den 60er Jahren wurde dieser Forschungszweig an die Zentralinstanz fuer paedagogische Forschung in Ostberlin ueberfuehrt. Folgende drei Konzepte waren Gegenstand der anwendungsorientierten Schulsportforschung in der DDR: 1. Das "Intensivierungskonzept" der 60er Jahre; 2. Das "Anleitungs- und Befaehigungskonzept" der 70er Jahre; 3. Das "Koennenskonzept" der 80er Jahre, mit dem auf individuelle Handlungsfaehigkeit durch Aneignung gesetzt wurde. Lemmer