Olympic studies

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Olympische Studien
Erschienen in:Proceedings & newsletter : proceedings of the twenty-sixth NASSH Conference at the University of Windsor, Ontario, Canada, May 22-25, 1998
Veröffentlicht:Ontario: 1998, S. 68-74
Forschungseinrichtung:North American Society for Sport and History
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912404829
Quelle:BISp

Abstract

Die Spirale der Steigerung von Kosten, Einsaetzen und Gewinnen, die das IOC selber initiiert hat, kann, wie in den vorliegenden Kongressakten der nordamerikanischen Sporthistorikervereinigung von Robert K. Barney, Stephen R. Wenn und Scott G. Martyn geschehen, anhand von Quellen des IOC und der Brundage Collection in Kanada nachgezeichnet werden. Die Kommerzialisierung ist aufs engste mit den IOC-Praesidenten Brundage, Killanin und Samaranch verknuepft, die den Wunsch der Ausrichterstaedte nach Superlativen nicht nur unterstuetzen, sondern eigennuetzig foerdern. 1936 gewann Jesse Owens vier Goldmedaillen, die - wie Mark Dyreson beschreibt - fuer die USA eine aussergewoehnliche Bedeutung besassen, waren sie doch bei den Spielen der Nationalsozialisten errungen worden. Die Ideen, die die Vorstellungen zum Rassebegriff in den USA zwischen 1896 und 1940 praegten, changierten zwischen den Mythos des ueberlegenen Amerikaners und der Unterstuetzung eines wissenschaftlichen Rassismus, der die koerperliche Ueberlegenheit der afroamerikanischen biologisch zu belegen suchte. Die IOC-Session von 1948 in St. Moritz und die Vorbereitungen zum olympischen Eishockeyturnier 1948, bei denen die Meinungen der Amerikaner und der Schweizer aufeinandertrafen, stehen im Mittelpunkt der Untersuchung von Gordon MacDonald. Das olympische Auswahlsystem in Kanada bescherte 1935 den Halifax Wolverines die Ehre, 1936 in Garmisch-Partenkirchen als olympische Mannschaft zu starten. Analysiert von Mark Savoie, ist heute nachzuvollziehen, dass eine Reihe von Spielern aus dubiosen Gruenden ausgeschlossen worden waren. Cesar R. Torres stellt einen Pionier des argentinischen Sports und des fruehen Olympismus in Argentinien, Jose Benjamin Zubiaur, vor. Argentinien war 1894 bei Gruendung des IOC anwesend und Zubiaur wurde das erste lateinamerikanische Mitglied, er besetzte wichtige Posten im Erziehungsministerium und kaempfte fuer den obligatorischen Schulsport. Neue Fakten rund um die erste afrikanische Olympiateilnahme 1904 liefert Floris J.G. Van der Merwe, der die suedafrikanische Beteiligung mit den ersten beiden schwarzafrikanischen Sportlern 1908 neu betrachtet. SaSch