Soziale Anerkennung im Sport
Autor: | Weiss, Otmar |
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Herausgeber: | Weiss, Otmar |
Erschienen in: | Einführung in die Sportsoziologie |
Veröffentlicht: | Wien: 1999, 1999. S. 141-153 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISBN: | 385114435X |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199912403912 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Es steht fest, dass der Mensch Beachtung, Bestaetigung und Anerkennung braucht. Auch jemand, der scheinbar unabhaengig ist, benoetigt andere zur Bestaetigung des eigenen Selbst bzw. der eigenen Identitaeten. Dies geschieht auf der Basis eines Werte- und Normensystems. Da sich dieses Werte- und Normensystem im Sport widerspiegelt, ermoeglicht Sport Identitaetsbestaetigung und soziale Anerkennung. Sport steht sinnbildlich fuer das Leben, denn er nimmt gesellschaftliche Grundprinzipien und Prozesse auf, und dadurch wird die Herausbildung eines Selbst ermoeglicht. Die Anerkennungsbeduerfnisse des Menschen werden in fuenf "Typen sozialer Subjektivitaet" (Popitz, 1987) kategorisiert. Es gibt fuer den einzelnen verschiedene Moeglichkeiten, im Sport Aussenhalt und Bestaetigung durch andere zu finden: 1. Anerkennung als Zugehoeriger einer Gruppe, 2. Anerkennung in einer zugeschriebenen Rolle, 3. Anerkennung in einer erworbenen Rolle, 4. Anerkennung in einer oeffentlichen Rolle, 5. Anerkennung der persoenlichen Identitaet. Der erste Typus sozialer Subjektivitaet betrifft diejenigen, die das Beduerfnis haben, als Zugehoeriger zu einer Gruppe anerkannt zu werden. Dieser Typus wird sich am ehesten in Sportarten mit Massencharakter wiederfinden lassen. Beim zweiten Typus allerdings ist nicht nur das Gleichsein mit den anderen Gruppenmitgliedern von Bedeutung, sondern die besondere soziale Funktion oder Rolle ist wichtig. Emons