Soziale Schichtung im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weiss, Otmar
Herausgeber:Weiss, Otmar
Erschienen in:Einführung in die Sportsoziologie
Veröffentlicht:Wien: 1999, 1999. S. 81-82
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:385114435X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912403869
Quelle:BISp

Abstract

Verf. definiert soziale Schichtung als die wertmaessige, vertikale Gliederung einer Gesellschaft. Ihre Ursachen, ihre Kennzeichen, ihr Erhalt, ihre Veraenderungen und ihr staendiges Neuentstehen sind abhaengig u.a. von der Wertstruktur (Bewertung, Ziele, Beduerfnisse, Normen, Sanktionen), den Eigentumsverhaeltnissen (Einkommen, Vermoegen, Produktionsmittel), dem Wandel von Technik und Beduerfnissen oder von genetischen Vorgaben. Zahlreiche soziale Schichten und Schichtabstufungen sind innerhalb sehr komplexer und entwickelter Gesellschaften erkennbar. Eine soziale Schicht besteht aus Menschen, die gemeinsame Merkmale besitzen, und somit eine Bevoelkerungsgruppe bilden, die sich von den anderen unterscheidet. Das Mitglied einer sozialen Schicht besitzt einen bestimmten sozialen Status, d.h. ein Individuum wird im Rahmen einer Gesellschaft aufgrund verschiedener Kriterien (z.B. Besitz, Einkommen, Beruf, Macht) eingestuft. Der Gesamtstatus/Totalstatus eines Individuums ist von mehreren Einzelstati abhaengig wie Einkommensstatus, Bildungsstatus, beruflicher Status, Status der Herkunft usw. Befindet sich ein Individuum in seinen einzelnen Statusbereichen auf unterschiedlicher Hoehe, so wird dies als Statusinkonsistenz/Statusinkongruenz bezeichnet. Befinden sich aber z.B. beruflicher Status und Einkommensstatus auf derselben Hoehe, so bezeichnet man dies als Statuskristallisation. Emons