Zum Problem der Diagnostik in Psychomotorik und Motologie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Seewald, Jürgen
Erschienen in:Praxis der Psychomotorik
Veröffentlicht:24 (1999), 3, S. 152-160, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-060X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199911402872
Quelle:BISp

Abstract

Aufgrund der zunehmenden und vielschichtigen Komplexitaet diagnostischer Fragestellungen in der Psychomotorik und Motologie macht Verf. deutlich, dass vorschnelle Erwartungen hinsichtlich einer klaren Orientierung und Handlungsanleitung nicht erfuellt werden koennen. Nach Ansicht von Verf. stehe zwar haeufig die Diagnostik am Anfang professionellen Handelns, nicht jedoch am Beginn konzeptionellen Ueberlegens. Die vielfaeltigen Funktionen der Diagnostik, diverse Kontexterweiterungen und verschiedene Moeglichkeiten, das "Allgemeine als Bezugsgroesse" zu erfassen, aber auch die normative Vorgaben mit ihren unterschiedlichen Ansaetzen unterstreichen hier die Komplexitaet diagnostischen Denkens und Handelns. Ausgehend von diesen Ueberlegungen befasst sich der vorliegende Beitrag mit den Ursachen und Hintergruenden dieser Komplexitaetssteigerungen in der Psychomotorik und Motologie sowie mit den Moeglichkeiten, diese praxisrelevant wieder zu reduzieren. Zunaechst untersucht Verf. hierzu die unterschiedliche Bedeutung der Diagnostik in der Psychomotorik und Motologie. Ein weiteres Augenmerk gilt den Blickfelderweiterungen zu den grundsaetzlichen Problemen der Diagnostik. In einem weiteren Schritt skizziert Verf. die fuer jede Diagnostik wichtige Beziehung von "Allgemeinem" und "Besonderem". Ein weiteres Kapitel analysiert die "Ansatzspezifik" der Diagnostik sowie ihre normativen Vorentscheidungen. Anhand eines Fallbeispiels geht es Verf. letztlich um den Versuch einer Diagnosestrategie. Lemmer