Abstract

Verf. macht deutlich, dass es immer noch an ausreichenden finanziellen (Dritt-)Mitteln fuer jegliche behindertensport-orientierte Forschung mangelt. Zwar partizipiere die Forschung fuer den Behinderten-Leistungssport an kontrolliert ausgegebenen Forschungsmitteln, jedoch halten sich nach Auffassung des Verf. die fuer den Behinderten- und Rehabilitationssport zustaendigen Landesregierungen und Vertragspartner des "Rehabilitationssports" hinsichtlich der Verteilung von Forschungsfeldern noch weitgehend zurueck. Als moeglichen Grund fuehrt Verf. hierzu an, dass es dem Behindertensport bisher nicht durchgaengig gelang, eine breite gesellschaftliche Akzeptanz zu erhalten, dementsprechend werden Forscher im Behinderten-, Leistungs- und Rehabilitationssport immer noch als eine Art "Exoten" betrachtet. Folglich konnte die noch junge, empirisch-experimentell ausgerichtete sportwissenschaftliche Forschung im Behindertensport bisher nicht mehr als "Achtungserfolge" erzielen. Ausgehend von diesen Ueberlegungen befasst sich Verf. zunaechst mit den Gegenstaenden einer akademischen Behindertensportforschung. Sie sollte dem behinderten Menschen direkt oder wenigsten indirekt nuetzlich werden (Feldforschung, Uebungs- und Trainingsprogramme). Ein besonderes Augenmerk gilt den Zielen von Forschungsmassnahmen fuer den Rehabilitationssport. Abschliessend erlaeutert Verf. Zielstellungen von Projekten der Forschung fuer den Behinderten-, Freizeit-, Familien- und Integrationssport sowie Forschungsfragen im Bereich des behinderten Wettkampf- und Spitzensports. Lemmer