Abstract

Verf. stellen Konstruktionsueberlegungen und erste Ergebnisse der Erprobung des Prototypen TeSSy, einem Tennis-Simulations-System, vor. Von grosser Bedeutung ist die Art und Funktion des Kategoriensystems zur Erfassung des Spiels. Dieses Kategoriensystem basiert auf einem Modell des Sportspiels, wobei "die Modellierung eines Spiels zu Zwecken der systematischen Sportspielbeobachtung" an Vorgaben gebunden ist. Erstens ist eine computergestuetzte Datenbank notwendig, zweitens ist die Art der angewandten Spieltheorie von grundsaetzlicher Bedeutung und drittens bedarf es sportartspezifischer Theorien, "die im Experten-Wissen repraesentiert sind". Das TeSSy-System besteht aus vier Einzelkomponenten, wobei ueber eine Erfassungsoberflaeche die Matchdaten in den Computer eingegeben werden. Verf. stellen Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung des Prototyps vor und beschreiben das modifizierte TeSSy-Kategoriensystem, wodurch der Interaktionsaspekt des Spielgeschehens verbessert dargestellt werden kann. Durch zusaetzliche Kategorien "Schlagen unter Druck" und einer spezifischeren Situationsklassifizierung "lassen sich tennis-typische Spielsituationen differenzierter beschreiben und auswerten". Kringe