Vom Spezialisten zum Aussteiger, vom Allrounder zum Nationalspieler? Nachwuchstraining im Sportspiel

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Westphal, Gerd; Bösing, Lothar; Hillmann, Wolfgang; Schubert, Renate
Herausgeber:Hossner, Ernst-Joachim; Roth, Klaus
Erschienen in:Sport - Spiel - Forschung : zwischen Trainerbank und Lehrstuhl ; Sportspiel-Symposium des ISSW Heidelberg und der dvs vom 30.09. - 2.10.1996 in Heidelberg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, 1997. S. 191-198, Lit., Lit.
Herausgeber:Universität Heidelberg / Institut für Sport und Sportwissenschaft; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880202931
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199907400532
Quelle:BISp

Abstract

In Zusammenhang mit der in den letzten Jahren gefuehrten Diskussion ueber die Gestaltung von kindgerechten Wettkaempfen in den Sportspielen wurde auf die Gefahr einer zu fruehzeitigen Spezialisierung (Leistungssport) immer wieder hingewiesen. Insbesondere die kontraeren Diskussionen um die Vielseitigkeit und ihre Bedeutung waehrend der Jugendausbildung fuehrten letztlich zu der Frage, ob die Foerderung der individuellen Vielseitigkeit der Entwicklung hin zum Leistungssport zutraeglich sei oder aber in eine "Sackgasse" fuehre (das Talent wird zum Aussteiger). Die Tatsache, daß die Kinder- und Jugendtalentfoerderung in den einzelnen Fachverbaenden dabei bestimmten Sachzwaengen unterworfen ist (Meisterschaften) und einerseits eine fruehzeitige Spezialisierung notwendig macht, andererseits jedoch einen langfristigen Aufbau verhindere, zeigt, dass hier die Frage nach den Konsequenzen der Trainings- und Wettkampfgestaltung gestellt werden muss. Daher wird ein vom Deutschen Handball-Bund entwickeltes Konzept des Nachwuchstrainings vorgestellt, welches erfolgreich in der Theorie und in der Praxis erprobt wurde. In einem weiteren Kapitel beschaeftigen sich Verf. im Rahmen der Basketball- Nachwuchsfoerderung auf Landes- und Bundesebene mit den Konsequenzen, die sich aus dem Wettkampfangebot der internationalen Fachverbaende ergeben. Schliesslich werden in einem letzten Kapitel Foerdermassnahmen des Deutschen Hockey-Bundes skizziert, die eine fruehzeitige Spezialisierung in der Jugendfoerderung verhindern sollen. Lemmer