Olympische Spiele und Wirtschaft. Weitverbreitete Missverstaendnisse und achtzehn (Gegen-) Thesen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Maennig, Wolfgang
Herausgeber:Grupe, Ommo
Erschienen in:Olympischer Sport : Rückblick und Perspektiven
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1997, 1997. S. 157-179
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778075004
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199906309770
Quelle:BISp

Abstract

Die wirtschaftlichen Effekte Olympischer Spiele (oder auch nur einer Bewerbung um die Spiele) treten immer staerker in den Vordergrund. Folgt man Medienberichten, sind diese oekonomischen Aspekte unter dem Stichwort "Kommerziade" zunehmend negativ zu bewerten. Befuerworter der Olympischen Spiele neigen hingegen dazu, die Olympischen Spiele als ein allumfassendes Programm zu sehen, das weitgehend in der Lage ist, die Probleme einer Region oder Stadt zu loesen. Sie interpretieren die Spiele als ein einzigartiges konjunktur-, struktur- und wachstumspolitisches Programm. Angesichts der von den Beobachtern postulierten, scheinbar allumfassenden Wirkungsweise der Spiele wird in diesem Beitrag eine Eingrenzung vorgenommen. Es werden nur einige, jedoch besonders stark diskutierte oekonomische Aspekte aufgegriffen, bei denen sich hartnaeckig falsche Einschaetzungen halten. Im ersten Abschnitt wird auf die Finanzierung und das Marketing Olympischer Spiele eingegangen, Bereiche, in denen Kritiker der Spiele besonders gerne Missverstaendnisse in der oeffentlichen Meinung pflegen. Im Bereich der volkswirtschaftlichen Aspekte wird auf die Frage eingegangen, ob die umfassenden Einkommens- und Beschaeftigungswirkungen sowie die Nebenwirkungen auf die Verteilung, die - mit jeweils anderem Vorzeichen - von Kritikern und Befuerwortern der Spiele erwartet werden, realistisch sind. Schiffer