Invasive Untersuchungen der Haemodynamik bei Hochleistungsradrennfahrern im Vergleich zu gesunden Individuen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Goltz, Gerd
Veröffentlicht:Freiburg i. Br.: 1999, 79 S., Lit.
Hochschulschriftenvermerk:Freiburg (Breisgau), Univ., Diss., 1999 (Nur beschränkt für den Austausch)
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199904308780
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Dic Haemodynamik des kleinen und grossen Kreislaufs wurde bei 23 herzgesunden ausdauertrainierten Radrennfahrern mittels Einschwemmkatheter untersucht. Bei den Sportlern handelt es sich um Patienten, die zur Abklaerung von Herzbefunden eingewiesen worden waren. Die Messungen wurden in Ruhe und mit fahrradergometrischer Belastung in liegender Position bei Leistungsstufen von jeweils 50 Watt durchgefuehrt. Ein Ziel der Arbeit war es, herauszufinden, ob es in Folge des Ausdauertrainings zu einer Veraenderung der systemischen und pulmonalen Druecke kommt. Die Daten der Radrennfahrer wurden deshalb mit den Normwerten von Ekelund und Holmgren verglichen, welche von gesunden untrainierten Personen stammen. Unter gleicher definierter Belastung steigen der diastolische Pulmonalarteriendruck und der Pulmonalkapillardruck geringgradig, der systolische und der mittlere Pulmonalarteriendruck deutlicher an. Die Daten des untersuchten Kollektivs liegen, verglichen mit den Regressionsgeraden von Ekelund und Holmgren, nicht ausserhalb der Norm. Somit ergeben sich fuer die pulmonalen und systemischen Druecke keine signifikanten Unterschiede zwischen den ausdauertrainierten Radrennfahrern und Normalpersonen. Es muß deshalb angenommen werden, dass keine Abhaengigkeit des Blutdrucks im grossen und kleinen Kreislauf vom Trainingszustand besteht. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die haemodynamischen Daten von 20 Radrennfahrern mit denen eines historisch ermittelten Kollektivs von 22 herzgesunden Patienten verglichen. Unter koerperlicher Belastung kommt es beim Untrainierten und beim Trainierten zu einer Steigerung von Herzfrequenz und Schlagvolumen. Beim Ausdauertrainierten ist das Schlagvolumen sowohl in Ruhe als auch bei koerperlicher Belastung deutlich vergroessert. Ebenfalls ist die Optimalfrequenz, d.h. die Frequenz mit maximalem Schlagvolumen, signifikant erhoeht. Diese Steigerung von Schlagvolumen bei gleichzeitiger Steigerung der Herzfrequenz im trainierten Zustand kann am besten auf eine verbesserte Calciumpumpfunktion der Muskelzelle zurueckgefuehrt werden, im Sinne einer Erhoehung der sarkoplasmatischen Calcium-ATPase-Molekuele. Verf.-Referat