Abstract

Verf. weist darauf hin, dass sogar geringfuegige Verletzungen des Kopfes, ohne dass es zur Bewusstlosigkeit kommt, die bei jungen Menschen in kurzen Zeitabstaenden (Stunden, Tage oder Wochen) auftreten, tragische Folgen nach sich ziehen und zum ploetzlichen Tod fuehren koennen. Wiederholen sie sich in laengeren Zeitraeumen (Monate oder Jahre) bewirken sie neurologische und intellektuelle Stoerungen, die langwierige Unfallschaeden des Gehirns (dementia pugilistica) bedingen, deren Intensitaet genetisch bedingt sein kann. Verf. bringt in seiner Darstellung eine Klassifikation der Kopfverletzungen, zaehlt die haeufigsten Erscheinungen fuer eine Erschuetterung des Gehirns auf, nennt die Klagen und Beschwerden nach einer Gehirnerschuetterung, listet die Faelle des second impact syndrome auf, wie sie in der Literatur beschrieben sind, gibt eine Uebersicht zur Bewertung der Funktion des Gehirns bei Verletzungen bei einer Untersuchung ausserhalb der Sportstaette und beschreibt die allgemeinen Grundsaetze beim Vorgehen in Faellen von Gehirnerschuetterungen bei Sportlern und gibt Hinweise zu Moeglichkeiten der Rueckkehr zur sportlichen Aktivitaet. Schnuerer