Abstract

Hohe koerperliche Aktivitaet verringert bekanntlich die Widerstandsfaehigkeit des Organismus und erhoeht das Risiko fuer bakterielle und Viruserkrankungen, insbesondere der oberen Luftwege. Eine Erschuetterung der immunologischen Homoeostase ist gefaehrlich sowohl fuer Leistungssportler als auch fuer junge Anfaenger im Sport. Die Unmoeglichkeit einer korrekten Ausfuehrung der geplanten Trainingsarbeit kompliziert zusaetzlich die Situation, indem sie Streszsituationen hervorruft. Die dann zu beobachtende fehlende Frische, die sich insbesonder bei erhoehten Trainingsbelastungen zeigt, speziell in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung, verringert die Startposition. Weil die Unterdrueckung des Systems der Widerstandsfaehigkeit durch physischen Stress eine Erscheinung ist, die ueberall bei Menschen und Tieren auftritt, fragt es sich, ob diese Situation nicht ausgenutzt werden kann. Wenn physischer Stress begleitet wird von gleichzeitiger Schaedigung des Gewebes, schafft das fuer das Immunsystem eine zusaetzliche Moeglichkeit zur Praesentierung neuer Antigene. Verf. schlussfolgern, dass die Veraenderungen der einzelnen Parameter des Widerstandssystems ein Kriterium dafuer sein kann, um eine uebermaessige Trainingsbelastung zu erkennen. Zu einer tiefgehenden Immundepression kommt es gewoehnlich dann, wenn es vor einer neuen schweren Serie von Trainingsuebungen an Erholung fehlt. Fuer die Kontrolle des Trainings hat somit die Bewertung des Systems der Widerstandsfaehigkeit sehr grosse Bedeutung. Schnuerer